Eine Handvoll golfbegeisterter Norderländer unter Vorsitz der gräflichen Familie zu Inn- und Knyphausen hatten sich in den 90er Jahren zusammen gefunden, um den Golfclub Schloss Lütetsburg in Ostfriesland zu gründen. Über viele Jahre plante und projektierte man einen Golfplatz… Aus diversen Gründen wurde dieses Projekt dann aber wieder eingestellt und musste bis zur Wiederentdeckung im Jahre 2004 warten. Nachdem der älteste Sohn der Knyphausen’schen Familie, Graf Tido zu Inn- und Knyphausen die Geschäftsführung des Familienunternehmens übernommen hatte, griff er die Planungen, an denen unter anderem sein Vater bereits sehr viel Herzblut verloren hatte, wieder auf: Graf Tido zu Inn- und Knyphausen, dessen Familie seit vielen Generationen in Lütetsburg ansässig ist, ist fest mit der Region um Norden, Aurich und Emden verbunden und fühlt sich schon wegen seiner Traditionen verpflichtet, den Ort Lütetsburg und das Umland weiter touristisch zu entwickeln. Mit dem Tourismus hat er bereits erste Erfahrungen gesammelt: So ist er auch der Besitzer des öffentlich zugänglichen Schlosspark Lütetsburg, der nicht nur zur einzigartigen Rhododendren- und Azaleenblüte im Frühling, sondern auch über das ganze Jahr hinweg mehr als 400 000 Besucher anzieht. 

Im Park sowie in der Kulturscheune Schloss Lütetsburg finden vielfältige kulturelle Veranstaltungen statt: die Schlosspark Serenade, ein Open-Air Gottesdienst zu Himmelfahrt, Gartenschauen und -messen, das Lichtkunstfestival Illumina sowie die Lütetsburger Weihnacht. Die Familie zu Inn- und Knyphausen war überzeugt von dem Golfplatz-Konzept und so ging es über die üblichen Planungs- und Genehmigungsphasen dann endlich zur Auftragsvergabe. Dazu war es aufgrund der hohen Investition von deutlich über 2 Millionen Euro notwendig, Investoren zu begeistern, die sich an diesem Projekt beteiligen. Es wurde eine Betreibergesellschaft gegründet, an der sich die AG Reederei Norden-Frisia, das Hotel Reichshof in Norden von der Familie Haver-Franke und die Firma Erneuerbare Energien Norden mit Gustav Claashen sowie die gräfliche Familie und Silke Koss beteiligten. Es stand nicht nur die Golfsportförderung im Vordergrund, sondern die Investoren waren auch daran interessiert, den Fremdenverkehr in dieser Region um Emden, Aurich, Wiesmoor, Wilhelmshaven, Norden, Norderney, Langeoog, Juist etc. positiv zu beeinflussen. Aus der Hotel- und Gastronomiebranche ist zu vernehmen, dass es schon kurz nach der Eröffnung des öffentlichen Golfplatzes regelmäßig Nachfragen zu Golfevents gab.

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